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2023-09: Originales Linsenfernrohr kehrt zurück in Semper Sternwarte
- Stephan Schütz
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In der Kuppel der ETH Semper Sternwarte, wo heute das Collegium Helveticum seinen Sitz hat, befindet sich bis heute ein Fernrohr zur Beobachtung des Himmels. Dabei handelt es sich um einen so genannten Refraktor. Das ist ein Fernrohr, bei dem im Unterschied zu einem Spiegelteleskop die Vergrösserung des Bildes mit Linsen erreicht wird. In den vergangenen Jahren stand aber nicht mehr der originale Refraktor in der Sternwarte, den die Astronomen seinerzeit bei der Gründung benutzten. Dieser ging 1982, nach Einstellung des Forschungsbetriebs in der Sternwarte 1980, zunächst an Kern, eine der beiden Herstellerfirmen, zurück. Seit 1988 lagerte er zusammen mit der historischen Instrumentensammlung der Firma Kern im Depot des Stadtmuseums Aarau.
Im Rahmen des Projekts «Bestände der Baukultur ETH Zürich» der Abteilung Immobilien und der ETH-Bibliothek wurde der ursprüngliche Refraktor im August 2023 zurückgeholt und ist nun wieder an seinem angestammten Platz in der Sternwarte eingerichtet. Das Baukultur-Projekt hat unter anderem zum Ziel, die historischen wissenschaftlichen Instrumente an ihren Original-Schauplätzen an der ETH wieder sichtbar zu machen. Der nach den Herstellerfirmen benannte Kern-Merz-Refraktor gehört nun zur Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel der ETH-Bibliothek. Ausserdem ergänzt er die 2022 eröffnete Dauerausstellung mit astronomischen Instrumenten aus der Sammlung von Rudolf Wolf im Foyer der Sternwarte.
Der ursprüngliche Refraktor war im Gründungsjahr 1864 der Semper-Sternwarte auf Bestellung des damaligen Direktors Rudolf Wolf eingerichtet worden. Wolf war 1855-1893 Professor für Astronomie am Eidgenössischen Polytechnikum und an der Universität Zürich und verwendete das Linsenfernrohr für die Sonnenfleckenforschung. Unter anderem entwickelte er die sogenannte Wolfsche Relativzahl, einen internationalen Standard, um Sonnenflecken zu zählen.
Bilder (Sammlung Kern):
Alfred Wolfer mit dem Kern-Merz-Refraktor in der Kuppel der Semper-Sternwarte. Wolfer war ab 1876 Assistent von Rudolf Wolf und von 1894-1926 als Nachfolger von Wolf der Direktor der Sternwarte.
Transport des Refraktors.
2019-07: 50 Jahre Mondlandung - Schweizer waren mit an Bord...
- Stephan Schütz
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Heute vor 50 Jahren setzten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen einen Fuss auf den Mond. Mit an Bord und auf dem Mond war auch schweizer Technologie. Neben dem bekannten Sonnensegel der Universität Bern, welches noch vor der Flagge der USA gehisst wurde, waren für die Farbfilmaufnahmen auf den Kameras der amerikanischen Firma Maurer (DAC) Kern Objektive (10, 18 und 75mm Ausführungen) mit auf der Mondoberfläche. Zuvor wurden bereits Theodoliten für die Ausrichtung der Saturn V Rakete am Boden verwendet. Weitere Informationen zu den Kern-Technologien auf dem Mond finden sich auf der Kern-Aarau.ch Webseite.
2019-05: swisstopo veröffentlicht SWISSIMAGE HIST 1946
- Stephan Schütz
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Das Bundesamt für Landestopographie swisstopo hat gestern das SWISSIMAGE HIST 1946 veröffentlicht. Im Jahr 1946 überflogen amerikanische Bomber mit Genehmigung der schweizer Regierung die Schweiz. An Bord waren statt der Waffensysteme Kameras eingebaut und es entstanden Fotoaufnahmen von beeindruckender Qualität.
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2018-07: Studiensammlung Kern seit 30 Jahren im Stadtmuseum
- Stephan Schütz
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Am 25. August 1988 wurde die Sammlung Kern offiziell dem Stadtmuseum Aarau übergeben. Rund ein Jahr später beschliesst der Stadtrat die Annahme der Schenkung. Seither wird im Bunker neben dem Stadtmuseum die einmalige Sammlung gepflegt, inventarisiert und Interessenten zugänglich gemacht.
Ein ausführlicher Bericht findet sich unter dem folgenden Link: 30 Jahre Stadtmuseum.
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2025-10: Neue e-Expo "Geschichte der Geoinformation in der Schweiz" veröffentlicht
- Stephan Schütz
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Die neue GGGS e-Expo zur Geschichte der Geoinformation in der Schweiz ist online. Sie findet sich im Hauptmenü unter "Virtuelles Museum" oder mittels Link: https://geoinformation.cms.gggs.ch/
Die e-Expo wird laufend ergänzt. Wer Beiträge zur e-Expo hat oder in der GGGS Arbeitsgruppe Geoinformation mitarbeiten möchte, meldet sich bitte bei Thomas Glatthard